Familie


Die Lebenswirklichkeit der deutschen Gesellschaft hat sich tiefgreifend verändert. In Berlin hat sich diese Entwicklung schneller und umfassender vollzogen als andernorts. Stark angestiegen ist die Zahl der alleinerziehenden Eltern, und zunehmend entstehen neue Familien- und Partnerschaftsstrukturen mit komplexen Verwandtschafts- und Beziehungsverhältnissen. Gewandelt haben sich auch das Rollenverständnis der Partner, die Erziehungskonzepte von Eltern und die Ausprägung der Eltern-Kind-Beziehung. Die Lebensstile der Menschen sind außerordentlich vielfältig geworden.

 
Ich setze mich daher ein für:
  • Eine Kinderbetreuung, die langfristig gänzlich gebührenfrei zu gestalten ist. 
  • Mehr Angebote für flexible Betreuungszeiten für Kinder, deren Eltern im Schichtdienst oder nachts tätig sind oder am Wochenende arbeiten. 
  • Einführung eines Qualitätssiegels, damit sich Eltern besser über die Qualität der Kinderbetreuungsangebote informieren können. 
  • Kinderbetreuungseinrichtungen sind qualitativ zu verbessern und inhaltlich aufzuwerten. Die Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten sollte eben nicht nur die Betreuung von Kindern sicher stellen, sondern zugleich Erziehungs- und Bildungskonzepte verwirklichen. Sozial benachteiligten Kindern und Kindern aus Migrantenfamilien muss die Integration in unsere Gesellschaft aktiv ermöglicht werden. Dabei ist vorrangig auf die Beseitigung von Sprachdefiziten hinzuwirken. 
  • Mehr Betreuungsangebote für unter Dreijährige. 
  • Eine verbindliche Sprachförderung für Kinder mit Sprachdefiziten bereits ab dem Alter von 4 Jahren. Diese Sprachförderung muss gegebenenfalls auch gegen den Willen der Eltern durchgesetzt werden. 
  • Verlässliche Hortbetreuung bis zum 12. Lebensjahr auch für Kinder, die keine Ganztagsschule besuchen. 
  • Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen, vor allem auch solche Kinder, die aus sozial schwachen Familien und Familien nichtdeutscher Herkunft stammen und durch ihr häusliches Umfeld nicht die notwendige Unterstützung erhalten. 
  • Verbesserung der Angebote für die Familienbildung, um den Familien Erziehungssicherheit zu vermitteln. Nicht in jede Familie kann eine „Super-Nanny“ kommen, um bei Erziehungsschwierigkeiten zu helfen. 
  • Gezielte Förderung von generationenübergreifenden Projekten, wie zum Beispiel Kooperationen zwischen Schulen und Seniorenheimen, Kitas und Senioren, Kooperationen mit Sportvereinen sowie Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern. 
  • Eine Pflegezeit für Angehörige, damit sich diese ohne zusätzliche berufliche Belastung der Pflege ihrer Angehörigen widmen können. Nach dieser Pflegezeit müssen sie aktiv bei dem Wiedereinstig in das Berufsleben unterstützt werden.

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